Wohin mit den Bäumen? - Die Standortwahl


Kirschen lieben warme, frische bis mäßig trockene Böden mit zumindest mittlerer Nährstoffversorgung, können aber auch auf magereren und flachgründigeren Böden noch existieren. Zu meiden sind staunasse und wechselfeuchte Böden sowie schwere Ton- oder Lehmböden, wo meist Gummifluß auftritt. Auch arme Kies- oder Sandböden sind ungeeignet.
Typische Kirschstandorte sind kalkhaltig, Kirschen gedeihen aber auch noch bei leicht saurer Bodenreaktion. Hang- oder Höhenlagen mit abfließender Kaltluft sind besser geeignet als Tallagen, in denen es bei Kaltluftstaus im Winter zu Frostschäden des Holzes oder im Frühjahr zu Blütenfrostschäden kommen kann. Insgesamt sind luftigere Standorte geeigneter als windgeschützte, da sie das Abtrocknen der Blätter, Blüten und Früchte begünstigen und so Pilzkrankheiten vorbeugen. Extremlagen mit Winterfrösten über -25 - -30°C, regelmäßigen Spätfrösten zur Blütezeit oder anhaltend hohen Niederschlägen zur Fruchtzeit sind ebenfalls ungeeignet.
Im Garten ist ein sonniger bis halbschattiger Platz zu wählen, reinen Schatten vertragen Kirschbäume nicht.