Spinnmilben, Gemeine Spinnmilbe und andere Arten


Wissenschaftl. Bezeichnung:
Tetranychus urticae
© DLR

Art:
Schädling

Allgemeine Bedeutung:
Die gemeine Spinnmilbe befällt über 100 Zier-, Obst- und Gemüsearten. In erster Linie werden Rosen, Linden, Bohnen und Gurken befallen. Auch Efeu, Stachelbeeren, Zimmerpflanzen sind von Spinnmilben betroffen. Es finden sich hier jedoch auch andere Spinnmilbenarten. An Obstbäumen handelt es sich meist um die rote Obstbaumspinnmilbe.

Schadbild:
Gesprenkelte Blätter mit unzähligen Saugstellen, wodurch die Blätter silbrig bis bronze färben. Blätter können vorzeitig abfallen. Die Blätter werden von einem sehr feinen Gespinnst überzogen.

Biologie:
6-7 Generationen pro Jahr, Weibchen legt mehrere hundert Eier, Entwicklungsdauer vom Ei zur Adulte ca. 3-4 Wochen im Sommer, Ausbreitung in der Anlage durch Wind.

Weibchen überwintern an geschützten Stellen, März/April Eiablage auf die Blattunterseite, 2 Wochen später Schlupf der Larven, die Entwicklung vom Ei bis zur Adulte ist stark temperaturabhängig, heißes und trockenes Wetter, mit Temperaturen um 25-30°C, ist förderlich, es kommt zu mehreren, sich überlappende Generationen, im Herbst entwickeln sich die Winterweibchen, Kopulation, Aufsuchen der Winterquartiere, Männchen und Sommerweibchen sterben. Erste Nahrungsquellen im Frühjahr Brennesseln und andere Unkräuter.

Bekämpfung:
Vorbeugend: Ausgewogene, kalibetonte Düngung zur Stärkung der Pflanze
Beseitigung von Fallaub im Herbst und von Pflanzenresten und Wildkräutern bis zum Frühjahr (kein Überwandern der überwinternden Milben auf Rosen).
Genaue Beobachtung und ggf. Einsatz eines Bekämpfungsmittels.
http://www.pflanzenschutz-hausgarten.de/

Beratung:
Gartenakademie

Bilder:

Wissenschaftl. Bezeichnung:
Tetranychus urticae


    www.Gartenakademie.rlp.de