Öko-Fachtag 2008 / Nr. 9 - Bodenbewirtschaftung |
Stand: 07/04/2017 |
Ökologische Bodenbewirtschaftung neu ausrichten? - Potenziale und Hemmnisse Bodenbewirtschaftung im ökologischen Landbau ist nach landläufiger Meinung ohne Pflug kaum vorstellbar. Im Vordergrund steht die berechtigte Sorge um einen höheren Samenunkrautdruck auf der Fläche. In Rheinland-Pfalz konnte dann auch in dem durchgeführten Projekt "Ökologische Bodenbewirt- schaftung" eine Tendenz zu niedrigeren Erträgen bei den konservierenden Varianten der Grundboden- bearbeitung, insbesondere in den Sommerkulturen, im Vergleich zum Pflug beobachtet werden. Mit Blickrichtung auf eine langfristige Sicherung der Bodenfruchtbarkeit überwiegen jedoch zweifelsohne die Vorteile von konservierenden Verfahren. Die sich zuspitzende Energiesituation lässt es sinnvoll erscheinen, sich auch im ökologischen Landbau über eine mögliche Neuausrichtung der Bodenbewirt- schaftung Gedanken zu machen. Erfahrungen im konventionellen Landbau zeigen, dass sich kurzfristig nur variable Kosten und gegebenenfalls auch Kosten in der Arbeitserledigung einsparen lassen. Langfristig ergeben sich für wachsende Betriebe unter Vollkostenbetrachtung erhebliche Einsparpotenziale durch pfluglose Bodenbearbeitung und Fruchtfolgegestaltung. Die meisten Betriebe müssen sich jedoch erst das notwendige Wissen aneignen. Im zweiten Schritt wäre eine Anpassung der Mechanisierung erforderlich. Dieses ist in der Regel mit höheren Investitionen bei ungewissen Erfolgschancen verbunden. Programm und Beiträge: Tagungsband.pdf |
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