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Hitzestress bei Geflügel - Video des Webseminars
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Webseminar: Hitzestress bei Geflügel – Aufzeichnung. Am 06.08.2020 veranstaltete das DLR Eifel ein Webseminar für Geflügelhalter zum Thema „Hitzestress bei Geflügel“. Den Auftakt gab Frau Melanie Frisch von der Firma Biochem, die einen Überblick über die physiologischen Konsequenzen für das Tier und die Stellschrauben in der Fütterung bei Hitzestress verschaffte. Anschließend informierte Herr Südkamp von der Firma Big Dutchman über effektive Lüftungssysteme, häufige Schwachstellen in Ställen und Kühlsysteme. Das Teilnehmerfeld war über Hobbyhalter, Landwirte und Berater breit gefasst. Für alle, die leider nicht teilnehmen konnten folgt eine kurze Zusammenfassung der Kernaussagen. Darüber hinaus wurde das Webseminar aufgezeichnet und steht als Video für alle Interessierten zur Verfügung (siehe unten). Legehennen leiden genau wie wir Menschen, Rinder und Schweine unter extremer Hitze. Für das Huhn beginnt Hitzestress ab einem Enthalpiewert von 50, kritisch wird es ab einem Wert von 67. Hitzestress zeigt sich in verstärkter Schnabelatmung, Hecheln, Abspreizen der Flügel, steigender Wasseraufnahme, sinkendem Futterverzehr und abnehmender Legeleistung. Auf der Seite des Deutschen Wetterdienstes Hitzestress bei Geflügel (Deutschlandkarte), können sich interessierte Geflügelhalter über das Risiko von Hitzestress in ihrer Region frühzeitig informieren und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Mögliche Maßnahmen sind … die Erhöhung der Luftgeschwindigkeit auf bis zu 2,5 m / Sekunde, das Anfeuchten der Zuluft (erst ab 35 °C sinnvoll, max. Luftfeuchte 75 %), bei schlecht isolierten Gebäuden (Altgebäuden) die Dachkühlung (bringt bis zu 4 °C Abkühlung), die Bereitstellung ausreichender Tränkewassermengen (bis zu 0,5 l / Huhn und Tag), die Kühlung des Tränkewassers auf 8 – 10 °C, die Erhöhung der Energiekonzentration durch Zulage von Futterfett zu Lasten der Protein- und Faserversorgung, Anhebung der Aminosäuren und Mineralstoffe, um die Versorgung mit essentiellen Aminosäuren, Mineralstoffen und Vitaminen trotz sinkender Futteraufnahme sicher zu stellen, Verlagerung der Hauptfütterungszeiten in die kühleren Abend- und Morgenstunden Einsatz von Futterzusatzstoffen wie Vitamin C, Hefen etc.
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