Die robuste Lanzenrosette | ||||||
Name: Aechmea = griechisch für Lanzenspitze; fasciata = lateinisches Wort für gebändert Wuchsform und Blüte: In den Tropen Südamerikas wachsen die Ananasgewächse (Bromeliaceae) als Epiphyten, was nichts anderes heißt, als dass sie in Astgabeln von Bäumen siedeln. Dort oben gibt es für sie die ausreichende Lichtmenge, die sie benötigen. Gleichzeitig sorgt herabfallendes Laub, das wiederum von kleineren Lebewesen zersetzt wird, für die nötige Nahrung. Ihre trichterförmigen Blätter bilden kleine Zisternen, in denen sich das Regenwasser und die zersetzten Laubreste sammeln. Die im Wasser gelösten Nährstoffe reichen für die Nährstoffversorgung der Pflanze aus. Am Grund der wie vom Frost bereiften Blätter sitzen Saugschuppen, die die geringen Salzmengen aufnehmen. Bei günstigen Lebensbedingungen bilden sich aus der Blattrosette rote oder rosarote Hochblätter. Die in vielen Farben leuchtenden Blüten – von blau über violett bis gelb reicht die Farbpalette – locken Kolibris an, die sie bestäuben. Die Gattung Aechmea zählt fast 180 Arten, von denen Aechmea fasciata eine Art ist, die am meisten im Handel verkauft wird. Sie bildet einen zapfenartigen Blütenstand aus, der rosarote Hochblätter mit blauen Einzelblüten ausbildet. Am Blattrand zeigen sich kräftige Stacheln. Standort: Ihr idealer Platz ist das Blumenfenster, an dem Temperaturen herrschen, die nicht unter 18°C herabsinken. Besonders kommen sie auf Epiphytenstämmen zur Geltung, die ihren natürlichen Heimatstandort nachahmen. Mit Moos und Draht befestigt man dazu den Wurzelballen an einem bizarr wachsenden größeren Ast. Geringe Luftfeuchte wird von ihr vertragen, da es in ihrer Heimat auch zu Luftfeuchtigkeitsschwankungen kommt. Lediglich die Gardinen sind im Auge zu behalten, denn die stabilen Stacheln zerreißen sie schnell.
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