Echte und falsche Mehltaupilze

    
Die Bezeichnung “echter Mehltau” bzw. “falscher Mehltau” ist eine Sammelbezeichnung für jeweils eine große Gruppe von Pilzen, die viele verschiedene Arten umfasst. Jede Mehltauart ist auf eine bestimmte Wirtspflanze spezialisiert und kann sich nur von ihr ernähren. So befällt beispielsweise der Mahonienmehltau nur Mahonien, jedoch nicht Feldahorn oder Fingerkraut. Eine Ansteckung zwischen verschiedenen Pflanzenarten durch die gleiche Pilzart ist daher in den meisten Fällen auszuschließen.

Falsche Mehltaupilze
(z. B. Peronospora und andere)
Echte Mehltaupilze
(z.B. Oidium und andere)
Infektionswegliebt Feuchtigkeit, Sporen schwimmen im Wasserfilm auf nassen Blättern und dringen durch Spaltöffnungen ein, wächst im BlattSchönwetterpilz, Sporen fliegen an, bleiben auf den Blättern liegen und keimen dort zu einem Pilzgeflecht aus.
Erkennung:
    • auf der Blattunterseite meist graue oder grauviolette Pilzrasen.
    • Blattoberseits nur Aufhellungen oder gelbliche Flecken
    • Das Blatt stirbt mit der Zeit ab.
    • abwischbarer, weißer, später schmutzig-bräunlicher Belag auf den Blattoberseiten
    • Die Blätter verbräunen und vertrocknen.
© DLR
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Wirtspflanzen/ befallene Pflanzen:z.B. Radies, Rettich, Meerrettich, Kohlgewächse, Schwarzwurzel, Erbsen, Kopf- und Feldsalat,Spinat, Gurke, Zwiebeln,
Weinreben
z.B. Rosen und anderen Zierpflanzen, Gurken, Möhren, Schwarzwurzeln.
An Obstgehölzen sind der Apfelmehltau und der Amerikanische Stachelbeermehltau die bedeutendsten Echten Mehltaupilze.
Gegenmaß-
nahme:
Blätter trocken halten, daher
    • die Pflanzen immer von unten und
    • möglichst morgens oder nachmittags gießen
Pflanzenstär-
kung
Blattdünger auf Algenbasis können vorbeugend und bei Befall eingesetzt werden. Sie müssen regelmäßig und häufig angewandt werden.
Pilzbekäm-
pfungsmittel
(Fungizide)
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